Plattdütscher Kring
De plattdütske Kring inn Dinkloager Heimatverein is tau Tied nich aktiv. Dor kummp wat Neies upp. Dorför is de plattdüske Stammtisch von us tausoamen mit de Dinkloager Plattdütskbeupdroagte inn't Läben roopen worn. De Stammtisch dropp sick jeden derten Moandag in Monat in de Backstube von Suntken. Dat staht uk immer inne Zeitung. Jeder kann dor mitmoaken.
De Pflege von de plattdütske Sproake is 'ne wichtige Upgoabe vonne Heimatvereine. Hubert Burwinkel, Maria Rottstegge, Dr. Franz Pölking und Paula Espelage, alls Dinkloager, hebbt masse plattdütske Geschichten un Gedichte uppschräben und uk all Bäuker rutgäben. Hier 'ne Geschichte von Paula Espelage (Odams Paula):
Dat Kinnerrezept!
Wat hebbt dei groten Lüe bloß al? Wenn'm dat so hört, wedd man ganz mal.
Eer kellt dei Kopp, noch mehr dei Kusen, hebbt Ribbenpien un Ohrensusen.
Un uck bi't Äten kellt dei Schluk, un nohher rummelt eer dei Buk!
Drüm seukt wi Kinner ein Rezept, dat sei nich soväl Sorgen hebbt!
Drinkt seute Melk, nich soväl Beier, dei dicke Buk kummp sonst väl eiher.
Ät't väl Appeln, Plum´n un Beern, dann könt gi schlank un lustig weern,
un väl Gemüse ut'n Goorn, dorvan sind ale kräftig worn.
Ein bäten Fleisk hört uck dortau, dann stimmt dei Portion genau.
Un Körnerbrot, so gaut un lecker, dat könt gi kopen bi jau´n Bäcker.
Alles is dann gaut instan´n, bloß daut nich tauväl Fett inne Pann´n!
Un Zigaretten lot´t inn Kassen. Den blöden Qualm, den kann man hassen.
Wenn gi noh dit Rezept man daut, dann gaht jau't uck inn Öller gaut!
Aus: Mien leiwet Langwege un siene Lüe, Seite 55
Ergänzend zu den obigen Ausführungen, die von Paul Arlinghaus stammen, schreibt Elisabeth Middendorf, die sich ebenfalls engagiert für den Erhalt der plattdeutschen Sprache in Dinklage einsetzt: „Deswegen bin ick uck in die Mondoags-Gruppe, wor Gertrud Grotegeers nu immer den 3. Moandag i`n Monat inloaden dat. Wie dropt us - wi sind ungefähr 10 bit 14 Lüe- und willt bloss schön schnacken, Schnäcke vertellen, Dinkloager Döntkes.“ Schöne Erlebnisse seien auch die seit einiger Zeit im Altenwohnhaus Dinklage angebotenen Plattdeutsch-Nachmittage mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten.
Jüst fallt mi noch so`n schön Ding von Middendorfs Hubert in: Hubert holde von den Kiesberg in Lohne regelmäßig Kies för de Baustelle. Hei feuerde dör Lohne, von Leffers in Richtung Boahnhoff, und de Stroaten ha doamools, „Kopfsteinpflaster“. Und Hubert sä und lachde: „Us Mamm`giff mi immer `n Botter mit, und einmol ha sei mi dor Süllte up don. Und as ick dat Koppsteinploster runner feuerde, dor nickkoppde dei Süllte jüst so as ick.“