Burg Vischering und Lüdinghausen

Die dritte Kultur-Fahrt 2025 des Heimatvereins Dinklage führte ins Münsterland nach Lüdinghausen und zur Burg Vischering.

Das Ziel war ein Postkartenmotiv - die typische Wasserburg des Münsterlandes, Burg Vischering. Sie wurde zwischen 1271 und Mitte des 17. Jahrhunderts von den Fürstbischöfen von Münster erbaut. Von ihr sollte das Treiben des Erzbischofs von Köln in Lüdinghausen beobachtet werden, weil Lüdinghausen als Lehen der Benediktiner-Abtei Essen-Werden zum Erzbistum Köln gehörte. Napoleon schob für 2,5 Jahre die Französisch-Deutsche Grenze bis nach Lüdinghausen vor. Nach seiner Niederlage 1815 wurde das Erzbistum Köln und der westfälische Teil des Fürstbistums Münster mit der Säkularisation dem König von Preußen übereignet. Der Führer zeigte die Hauptburg, die Kapelle sowie die Außenanlagen.

Nach dem Mittagessen besichtigten wir die an drei Armen der Stever gelegene, wasserreiche und touristisch sehenswerte Stadt Lüdinghausen, die Burg Lüdinghausen und die 1558 vollendete St. Felicitas-Kirche. Besonders hingewiesen wurde auf das 1000 Jahre alte Taufbecken und das von Gertrud Voß vor über 100 Jahren gespendete Turmfenster. Das farbintensive Fenster zeigt neben der Stifterin auf der einen Seite die von Engeln zu Gott geleiteten Auferstandenen und auf der anderen die zur Hölle verdammten.

Nach dem Genuss einer gemeinsamen Kaffeetafel fuhr der Bus bei schönstem Sommerwetter nach Dinklage zurück.

Text und Fotos: Hans Hoymann